Die Selektion in der Volksschule ist gescheitert!

Der Artikel in der vpod bildungspolitk 238 „Selektion in der Volksschule gescheitert“ kritisiert das gängige Selektionssystem in Schweizer Schulen und plädiert für dessen Abschaffung.

Hier die Kernpunkte:

  • Leistungsüberschneidungen: Selbst in vierzügigen Sekundarstufen gibt es erhebliche Leistungsüberschneidungen zwischen den Niveaus.
  • Soziale Ungleichheit: Die soziale Herkunft beeinflusst die Einteilung stark. 88% der Frühleser aus Akademikerfamilien besuchen später das Gymnasium, aber nur 11% aus Arbeiterfamilien.
  • Regionale Unterschiede: Der Wohnort bestimmt oft mehr als die Leistung über die Einteilung. In Luzern besuchen 16% einen Leistungszug mit Grundansprüchen, im Wallis 44%.
  • Ineffektivität: Fast ein Fünftel der 15-Jährigen erreicht die Mindestkompetenzen in Mathematik nicht, fast ein Viertel nicht im Lesen.

Fazit: Die Selektion in der Volksschule ist gescheitert und gehört abgeschafft!

In Zeiten des Mangels an Lehr- und Fachkräften ist es nicht zielführend, an einem überholten System festzuhalten, das unnötige Ressourcen bindet und die Chancengerechtigkeit untergräbt.

Hier geht es zum Artikel von Hanspeter Stalder.