Der Artikel in der vpod bildungspolitik Nummer 239 mit dem Titel „Ungerecht, ineffizient und unnötig“ kritisiert die schulische Selektion in der Schweiz, die ab der sechsten Klasse auf Basis von Noten in Mathematik und Deutsch über die weitere Schullaufbahn entscheidet. Diese Praxis wird als ungerecht, ineffizient und schädlich beschrieben, da sie Talente ungenutzt lässt, sozialen Druck erzeugt und viele Kinder demotiviert. Besonders Schüler:innen, deren Stärken nicht in den Hauptfächern liegen, werden benachteiligt und verlieren oft ihre Freude am Lernen.
Die Autorin beschreibt eine alternative Praxis aus ihrem Unterricht in einer altersdurchmischten Klasse, in der Heterogenität als Chance genutzt wird. Durch individualisierte Lernwege und regelmässiges Feedback können Kinder ihre Stärken entdecken und weiterentwickeln. Sie plädiert dafür, die Selektion abzuschaffen und stattdessen ein Bildungssystem zu fördern, das die natürliche Neugier und Lernfreude der Kinder bewahrt. Dies würde nicht nur den Druck mindern, sondern auch mehr Potenziale für die Gesellschaft erschliessen.
Hier geht es zum Artikel von Katrin Meier.