Unsere Kinder verdienen bessere Chancen: Warum die Selektion abgeschafft werden muss!

Der Artikel in der vpod bildungspolitik 239 „Für eine Schule jenseits von Klasse und Stand“ kritisiert die schulische Selektion in der Schweiz als veraltetes und wissenschaftlich unbegründetes System, das auf sozialen Strukturen des 19 Jahrhunderts basiert. Studien zeigen, dass die Einteilung von Schüler:innen in Leistungszüge auf der Sekundarstufe I erhebliche Nachteile mit sich bringt, darunter soziale Diskriminierung, Stigmatisierung und eingeschränkte Bildungs- sowie Berufsmöglichkeiten. Statt tatsächlicher Leistung beeinflussen Faktoren wie soziale Herkunft, Wohnort und Referenzgruppen die Zuteilung. Die Selektion führt zu sozialer Segregation und verschärft den Fachkräftemangel, da viele Talente nicht gefördert werden. Innovative Schulmodelle mit gemischten Klassen zeigen Alternativen auf, die ohne tiefgreifende Reformen umsetzbar wären. Der Artikel plädiert dafür, die Selektion erst am Ende der obligatorischen Schulzeit vorzunehmen, wenn Jugendliche reifer sind und ihre Stärken besser kennen.

Hier geht es zum Artikel von Hanspeter Stalder.